Ostereier zu dekorieren ist in den Wochen vor Ostern eine der
beliebtesten Beschäftigungen für Jung und Alt. Heute wollen wir euch die Kombination von Ostereiern und Serviettentechnik näherbringen. Diese Dekorationsart funktioniert einfach und schnell, ist nicht kompliziert und sehr kostengünstig.
Benötigte Materialien
- ausgeblasene Eier
- Servietten mit Ostermotiven* oder Frühlingsmotiven
- Serviettenkleber*
Anleitung
Schneidet aus den Servietten die Motive wie einen Osterhasen oder Blumen aus. Zieht dann die beiden weißen Lagen ab, so dass nur noch die farbige Schicht der Serviette übrig bleibt.
Aufkleben der Motive
Mit Serviettenkleber klebt ihr die ausgewählten Motive auf die ausgepusteten Eiern auf. Probiert vorher aus, wie sich die Motive am besten auf dem Ei verteilen. Verwendet den Serviettenkleber* erst dann, wenn ihr ganz sicher seid, die richtige Position für die Motive gefunden zu haben.
Dekoration mit den gefertigten Ostereiern
Wie hängt man die dekorierten Ostereier auf? Ganz einfach. Brecht einen Streichholz in der Mitte durch und befestigt ein Stück Faden an dem halben Streichholz. Steckt die so vorbereitete Streichholzhälfte in das obere Loch des ausgepusteten Ei´s. So einfach hängt ihr Ostereier auf.
Warum färben und dekorieren wir überhaupt Ostereier?
Nach der christlichen Überlieferung waren die echten Ostereier immer rot gefärbt um an das Leiden und das vergossene Blut Christi zu gedenken. Ebenfalls soll das Ei die Christen an die Wiederauferstehung Jesus erinnern. Aber ist das glaubwürdig? Eher weniger – das Christentum hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Bräuche einverleibt, die sie nicht ausrotten konnte.
Die wahrscheinlichste Erklärung:
Am Gründonnerstag mussten die Bauern ihren „Zehnten“ an Eiern abliefern.
Da in den 6 Wochen zuvor keine Eier gegessen werden durften, hatte sich bis kurz vor Ostern ein erkleckliche Anzahl an Eiern angesammelt. Nur, die ältesten waren dann schon 6 Wochen alt und ohne Kühlung verdorben.
Eine schlaue Bäuerin kam auf den Gedanken, die überzähligen Eier zu kochen und damit haltbar zu machen. Ganz zufällig viel ihr eine Zwiebel fürs Mittagessen in den Topf mit den kochenden Eiern. Die Eierschalen nahmen eine wunderschöne gelbe Farbe an. Kurz vor Ostern bot die Bäuerin die gelben Eier als Ostereier auf dem Markt mit dem Spruch an: Das sind Ostereier. die bringen Glück fürs weitere Jahr. Sie verkaufte alle Eier in Rekordzeit.
In den folgenden Jahren färbte die Bäuerin mit allen vorhandenen Naturmaterialien die Eier in den verschiedensten Farben. Nicht nur die Käufer auf dem Markt rissen sich um die Ostereier. Auch die Zahlung des Zehnten war ab diesem Zeitpunkt für die Bäuerin sehr einfach. Der Gutsbesitzer hatte eine Auswahl an bunten und bereits gekochten Eiern für seine Gäste zum Osterfest, von denen keines faul oder unappetitlich war.
Nach dem Erfolg der Bäuerin wurde die Idee recht schnell von den umliegenden Höfen übernommen und verbreitete sich in Windeseile.