Winter

Es treibt der Wind im Winterwalde

Zum momentanen Wetter passt das Gedicht von Reiner Maria Rilke. Rilkeliebhaber möchten dieses Gedicht nicht missen.

Es treibt der Wind im Winterwalde,

die Flockenherde wie ein Hirt,

und manche Tanne ahnt, wie balde

sie fromm und lichterheilig wird,

und lauscht hinaus. Den weißen Wegen

streckt sie die Zweige hin – bereit,

und wehrt dem Wind und wächst entgegen

der einen Nacht der Herrlichkeit.

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Das Wintermärchen

Dieses wunderschöne Gedicht von Elise Hennek lädt an einem kalten und verschneiten Wintertag zum träumen ein.

Seit Tagen hat es nun geschneit,
bitter kalt ist’s weit und breit.
Vom Dach hängen aus Eis Zapfen,
im Schnee die Kinder fröhlich stapfen.
Der kleine See ist endlich zugefroren,
ein Schlittschuhläufer hat ihn für sich auserkoren.

Die Anleitung für diesen Traumstern
findet ihr im Artikel
Filigraner Weihnachtsstern.

Am kleinen Hang, sieh gleich dort drüben
ist ein Skiläufer am Üben.
Von den Bäumen leise fällt der Schnee,
nach Futter such ein scheues Reh.
Wie im Märchen uns dieser Tag erscheinen mag,
dieser eiskalte, wunderschöne Wintertag.

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