Gedichte

Hier findet ihr bekannte Gedichte rund um Feiertage und Festtage des Jahres.

Am Tag vor Weihnachten

Das wunderschöne Weihnachtsgedicht von Bruno Horst Bull ist „Am Tag vor Weihnachten“, Glitzer-Mond
darf zur Bescherung nicht fehlen.

Nur noch einmal wird es dunkel,
nur noch einmal wird es Nacht.
Wird es wieder Abend werden,
hat Knecht Ruprecht was gebracht.

Die Anleitung für diesen tollen
Glitzermond findet ihr im Beitrag
Glitzermond basteln

Aus dem Walde wird er kommen,
wo verschneite Tannen stehn,
und sechs große zahme Hirsche
sind vor dem Gefährt zu sehn.
Glocken klingen, und der Schlitten
ist bis obenhin bepackt.

Ach, was hat der gute Alte
für die Kinder eingesackt!
Äpfel, Nüße und Rosinen,
Kuchen, Kekse, Marzipan,
Engelshaar und Mandarinen,
Hampelmann und Eisenbahn.

Weißt du noch vom letzten Jahre,
als der Tannenbaum gebrannt,
wie es war, als lang erwartet
in der Tür Knecht Ruprecht stand?

Nur noch einmal wird es dunkel,
nur noch einmal wird es Nacht.
Wird es wieder Abend werden,
hat Knecht Ruprecht was gebracht.

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Vom Christkind

Ein altes Weihnachtsgedicht, dass unsere Omas schon in Kindertagen lernten ist das Filigraner-Weihnachsstern-weiss2
Gedicht „Vom Christkind„. Besonders kleinere Kinder lieben dieses Gedicht und
lernen es entsprechend schnell.

Die Anleitung zu diesem Weihnachtsstern
findet ihr im Artikel
Filigraner Weihnachtsstern

Denkt euch, ich habe das Christkind gesehn!
Es kam aus dem Wald, das Mützchen voll Schnee,
die rot gefrorenen Händchen
und das Näschen taten ihm weh.

Und es trug einen Sack, der war gar schwer,
er rumpelte und polterte hinter ihm her.
Was drin war, wolltet ihr wissen?
Ihr Naseweis, ihr Schelmenpack,
meint ihr, es wäre offen der Sack?

Zugebunden bis oben hin!
Das ist gewiss etwas schönes drin:
es roch so nach Äpfeln und Nüssen.

Anna Ritter (1865-1921)

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Der Traum

Dieses etwas längere Gedicht stammt von Heinrich Hoffmann von Fallersleben.

Ich lag und schlief; da träumte mir
ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.

Und bunte Lichter ohne Zahl,
die brannten ringsumher;
die Zweige waren allzumal
von goldnen Äpfeln schwer.

Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
Da gab’s, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.

Und als ich nach dem Baume sah
und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.

Da wacht‘ ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war’s um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
sag an, wo find‘ ich dich?

Da war es just, als rief er mir:
„Du darfst nur artig sein;
dann steh‘ ich wiederum vor dir;
jetzt aber schlaf nur ein!

Und wenn du folgst und artig bist,
dann ist erfüllt dein Traum,
dann bringet dir der Heil’ge Christ
den schönsten Weihnachtsbaum.

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